Die Einschränkung bei der statischen Elektrotherapie

Statische MF- Mittelfrequenz und IF- Interferenz

Vor 50 oder 60 Jahren war es aus technischen Gründen nicht möglich, anders als mit statischen, immer gleichbleibenden, Therapiestromformen Patienten zu behandeln. Eine Vielzahl von Therapieformen hatte nur 2 Parameter, wie zum Beispiel der Ultrareiz-, diadynamische- oder Tens-Strom. In der Mittelfrequenz und Interferenz wurde ebenfalls keine andere Lösung als eine immer gleichbleibende Reizsetzung gefunden. Eine gleichbleibende Reizsetzung ist eine „statische“ Therapieform. Bei genauer Betrachtung hat sich allerdings in den letzten Jahrzehnten kaum etwas bei der „herkömmlichen“ Elektrotherapie geändert.

  • Statische Elektrotherapie bedeutet gleichbleibende Spannungsbelastung (Tonus) auf die Zelle, Muskelfaser und auf die Muskel-Nerv-Einheit, während der gesamten Therapiezeit
  • Die Amplitudenmodulation als einzige und damit statische Reizsetzung in der Mittelfrequenz- und Interferenzbehandlung
  • Auf gleichförmige Reize reagiert der Organismus mit einem Gewöhnungseffekt
  • Jeder Gewöhnungseffekt verringert die Therapie-Effizienz

Mit der zusätzlichen Einschränkung

  • Bei niedriger Dosierung: keine aktivierende Therapie, lediglich Gefälligkeitstherapie als Symptombehandlung
  • Bei motorischer Dosierung ein auftretender Dauertonus mit Überbelastungsreaktion

Eine statische und gleichbleibende Spannungsbelastung bedeutet somit

  • Bei motorischer Dosierung die Provokation einer Überbelastungsreaktion des Patienten auf diese statischen und verkrampfenden Reizsetzungen, mit der Folge einer weiteren deutlichen Einschränkung der Therapie-Effizienz

Neu: „kinetische“ Elektrotherapie